Rheinischer Bohnapfel
Ursprung
Der im Reifezustand hellgelbe bis lichtrote Bohnapfel zählt zu den Winteräpfeln und ist typisch für das Rheinland. Die Sorte wird als Hoch- oder Halbstammgewächs schon seit mehr als 200 Jahren im Rheinland angebaut. Unverkennbar ist der saftige, süßsäuerliche, fein würzige Geschmack des Rheinischen Bohnapfels, aufgrund dessen er sich hervorragend für die Verarbeitung zu Saft eignet. Wir keltern die Äpfel schonend zu 100% Direktsaft. Der Saft des Rheinischen Bohnapfels ist deutlich trockener als gewöhnliche Apfelsäfte. Deshalb eignet er sich ganz besonders zur Begleitung von Speisen.
Küche: | Französische Küche |
Begleiter zu Fisch & Fleisch: | Huhn & Pute, Kalb, Meerwasserfisch, Süßwasserfisch |
Passt zu: | Milde Käse |
Saftstil: | feinsäuerlich, trocken |
Expertise
Ein Saft der zurückhaltend in der Nase wirkt und erst am Gaumen sein ganzes Volumen entwickelt. Der Saft läuft hellgelb und naturtrüb ins Glas. Nach längerem Schwenken eröffnet sich ein zartduftiges Bukett mit Aromen von Stachelbeere, festfleischigem Apfel, Akazienblüten, Hagebutte und Zitronenmelisse. Am Gaumen zeigt sich ein spannendes Spiel zwischen dezenter Süße, knackiger Säure und einem seidig wirkenden Gerbstoffgerüst. Der Saft bleibt schlank im Mund, entwickelt aber ein langes Finish bei dem sich die zarten Fruchtaromen, Salzigkeit und ein zarter Gerbstoffbiss noch einmal zeigen. Ein zarter wie verspielter Apfelsaft, der wie trockener Weißwein zum Essen kombiniert werden kann. Damit passt er zu Fischgerichten wie Forelle Müllerin, Salat mit geschmolzenem Ziegenkäse oder zu gebratener Putenbrust mit gedünstetem Gemüse. Auch zu vegetarischen Gerichten wie in Sesam gewälzte Falafel mit Minzesalat ein Genuss. Zudem passt er zu jeglichem Carpaccio das mit Limettensaft, Meersalz und fruchtigem Olivenöl abgeschmeckt wurde, aber auch zu feinen Fischgerichten wie Steinbutt mit Beurre blanc oder zur Poulardenbrust mit Apfel-Calvadossauce.