Bei der Vielzahl an Angeboten im Saftregal kann man schon mal den Überblick verlieren. Neben den vielen Sorten, gibt es auch noch viele verschiedene Bezeichnungen, bei denen es sicher nicht leicht fällt den Überblick zu behalten. Wir wollen versuchen Licht ins Dunkeln zu bringen und die Frage zu klären, wo eigentlich die Unterschiede liegen. Aber das im Volksmund verwendete Wort Saft ist nicht gleich Saft, man muss mindestens unterscheiden zwischen Fruchtsaft, Direktsaft und Nektar.
Fruchtsaft vs. Direktsaft
Immer, wenn etwas als Saft bezeichnet wird, muss dieser auch aus 100% Frucht bestehen. Es handelt sich um ein natürliches Produkt, dass zu 100% aus Obst besteht. Da sind die Regeln der Fruchtsaft Verordnung streng und strikt. Keine anderen Zutaten sind erlaubt, nichts wird hinzugefügt, keine Farb- oder Konservierungsstoffe und auch kein Zucker. Die Säfte enthalten nur den natürlichen Frucht-Zucker. Unterschieden wird hier noch zwischen Fruchtsaft und Direktsaft. Jeder Direktsaft ist auch ein Fruchtsaft, aber nicht jeder Fruchtsaft ist auch ein Direktsaft.
Was ist Direktsaft?
Beim Direktsaft wird der Saft direkt aus den Früchten bzw. dem Gemüse gepresst und in Flaschen abgefüllt, so handhaben wir das bei unseren Gourmet-Säften. Er gelangt aus der Saftpresse in die Zentrifuge, über das Pasteurisieren direkt in Flaschen. Man kann einen Direktsaft auch als Muttersaft bezeichnen, da gibt es keinen Unterschied. Am gesündesten sind naturtrübe Säfte, denn hier sind die wertvollen Nährstoffe weitestgehend erhalten worden. Hier ein Auszug unserer Direktsäfte:
Tomatensaft – Granatapfelsaft – Schöner von Boskoop Apfelsaft
Was ist Fruchtsaft-Konzentrat?
Für nicht-regionale Produkte bietet es sich gegeben Falls an, diese aus Konzentrat herzustellen. Dazu wird dem Fruchtsaft nach der Ernte mittels Verdampfung das Wasser entzogen und damit das Volumen auf 1/6 reduziert. Das gewonnene Fruchtsaftkonzentrat kann nun günstiger transportiert oder gelagert werden, zudem hat der Prozess das Konzentrat haltbarer gemacht. Vor der Abfüllung wird das entzogene Wasser wieder zugeführt.
Nektar
Dass ein Getränk als Nektar angeboten wird, hat meist einen ganz logischen Hintergrund. Manche Früchte sind als 100% Direktsaft zu sauer, wie zum Beispiel der Saft der Johannisbeere oder des Rhabarbers. Andere Früchte ergeben einen zu dickflüssigen Direktsaft, wie zum Beispiel der Weiße Pfirsich oder die Aprikose. Also wird aus diesen Früchten ein Nektar gemischt. Fruchtnektare bestehen zwischen 25 und 50 Prozent aus Früchten, das ist gesetzlich geregelt. Wobei der Fruchtpflichtanteil abhängig von der Obst- bzw. Gemüsesorte ist. Unser Ziel bei der Herstellung eines Nektars, ist den ausgewogensten Geschmack zu kreieren. Dabei liegt unser Fruchtsaftgehalt oft über den gesetzlichen Vorgaben. Wie beispielsweise beim Rhabarbernektar, gesetzlich vorgeschrieben wären 25% Fruchtsaftgehalt, uns schmeckt der Nektar mit 70% Fruchtsaftgehalt einfach besser. Der Rest ist in der Regel Wasser und etwas Zucker zum Ausgleich. Auch hier gilt, dass keine Farb- oder Konservierungsstoffe hinzugefügt werden dürfen. Wir mischen unsere Nektare nach altem Familien-Rezept.
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Wir hoffen wir konnten Sie ein wenig über die Begriffe Saft, Nektar und Direktsaft aufklären und bei Ihrem nächsten Gespräch über unsere Säfte können Sie dann stolz selber erklären, wo der Unterschied liegt.
Falls Sie noch Fragen an uns bezüglich der Thematik haben, können Sie uns sehr gerne ein Kommentar hinterlassen. Wir antworten Ihnen dann so schnell wie möglich.